Schlafhygiene (Der Hausarzt 20/99; S. 37-38)

Nach dem Mittagessen keine koffeinhaltigen Getränke trinken.
Koffein (enthalten in: Kaffee, Schwarztee, Cola) hat stimulierende Wirkung und kann somit den Schlaf beeinträchtigen.

Vermeiden von Alkohol! Alkohol keinesfalls als Schlafmittel einsetzen.

Alkohol kann das Einschlafen zwar beschleunigen, unterdrückt aber Tief- und REM-Schlaf. Hierdurch wird der Schlaf gegen Morgen oberflächlich und durch Wachperioden unterbrochen.

Verzicht auf Appetitzügler!

Diese können das Nervensystem stimulieren und somit den Schlaf stören.

Keine schweren Mahlzeiten am Abend!
Durch erhöhte Magen-Darm-Tätigkeit kann der Schlaf unruhiger und oberflächlicher werden.

Regelmäßige körperliche Aktivität!
Diese wirkt sich günstig auf den Schlaf aus (erhöhte Tiefschlafphasen). Jedoch keine extreme körperliche Aktivität in den Abendstunden, da dadurch die Körpertemperatur wieder ansteigt, was das Einschlafen behindert.

Allmähliche Verringerung geistiger und körperlicher Aktivität vor dem Zubettgehen!
Lassen Sie den Tag ruhig ausklingen!

Ein persönliches Einschlafritual kann den Schlaf fördern!

Z.B. ein regelmäßiger Spaziergang vor dem Zubettgehen, Entspannungsmusik oder ähnliches.

In der Nacht nicht auf den Wecker oder die Uhr schauen.
Das häufige Kontrollieren der Zeit in der Nacht kann eine Schlafstörung konditionieren (festschreiben). Drehen Sie den Wecker und Uhren aus ihrem Gesichtsfeld.

Gehen Sie nur bei ausgeprägter Müdigkeit zu Bett!
Morgens regelmäßig um die gleiche Zeit aufstehen, unabhängig von der Dauer des Nachtschlafes. Diese Regel gilt auch für das Wochenende.

Keine Nickerchen am Mittag oder Schlaf abends vor dem Fernseher.
Bei langen Bettzeiten und geringer Schlafdauer die Bettzeit insgesamt verkürzen: Später zu Bett, früher aufstehen.