Unser Immunsystem ist für die Aufrechtung der gesunden Zellfunktion verantwortlich, die in jeder Sekunde unseres Lebens von Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten, Krebszellen aber auch durch Gifte bedroht wird. Dazu hat uns die Natur eine ganze Armee von Zellen zur Verfügung gestellt! Ohne diese Truppe würden wir den Kampf ums Überleben schnell verloren haben. Diese Armee bekämpft sehr wirkungsvoll Angreifer von außen und innen und befreit uns von eigenen Zellen, die den Kampf verloren haben.

Es lohnt sich also, unser Immunsystem zu unterstützen!

Und was können wir tun?
Es klingt ganz einfach und ist doch so schwer: Zunächst einmal können wir alles weglassen, was das Immunsystem schwächt.

Hören Sie auf zu rauchen!
Durch Nikotin und vor allem die in der Zigarette enthaltenen Teerprodukte entstehen Schäden in unserem Erbmaterial, die sofort vom Körper repariert werden müssen. Gleichzeitig wird die Schleimhaut von Mund, Bronchien und Lunge massiv geschädigt, was feindlichen Eindringlingen Tür und Tor öffnet. Würden Sie freiwillig die Zugbrücke zu ihrer belagerten Burg herunterlassen?

Vermeiden Sie größere Mengen von Alkohol!
Während 1-2 Gläser alkoholischer Getränke pro Tag wahrscheinlich der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen wirken verändert sich dies bei einer darüber liegenden Menge schlagartig. Die Entgiftungsfunktion der Leber wird genauso wie das Immunsystem überfordert. Mittel- und langfristige Schädigungen können die Folge sein. Beim Alkoholrausch ist der Kater danach nichts anderes als ein Vergiftungssymptom!

Vermeiden Sie destruktiven Stress!
Wer kennt den Schnupfen nicht, der gerade dann auftritt, wenn man ihn überhaupt nicht gebrauchen kann? Vor einer Prüfung, vor einem Vortrag, vor einem wichtigen Abendessen? Schlechte Stimmung schadet dem Immunsystem. Konstruktiver Stress, also eine Aufgabe zu erfüllen, die fordert, die uns interessiert und von der wir überzeugt sind, dass wir sie meistern können, macht auch unsere Abwehrkraft unüberwindbar.

Vermeiden Sie Schlafentzug!
Gönnen Sie sich und Ihrem Körper ausreichend Schlaf! Nur gut ausgeruhte Verteidiger haben auch die Kraft, sich zu wehren. Insbesondere unsere Psyche reagiert sehr empfindlich auf Schlafentzug, wodurch auch das Immunsystem geschwächt wird. Denn Körper und Geist gehören untrennbar zusammen.

Was für Möglichkeiten gibt es, aktiv das Immunsystem zu unterstützen?

Aktiv sein!
Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung, die fordert aber nicht überfordert. 3-4 mal in der Woche etwa lockeres Laufen, Walken, Fahradfahren oder Schwimmen. Dabei sollten Sie während der Anstrengung stets noch lächeln können! Denn Sport soll ja Spaß machen. Und achten Sie auf ausreichende Erholungsphasen und warme Kleidung nach dem Sport.

Spaß haben!
Nichts macht das Immunsystem unüberwindbarer als ein Lachen! Lachen stärkt Körper und Geist. Achten Sie daher auf Gelegenheiten, die zum Lachen reizen. Vielleicht sind Sie erstaunt, wie oft Sie am Tag lachen können!

Essen Sie bunt!
Obst und Gemüse enthalten massenhaft Vitamine! Unsere Nahrungsmittel sind in den letzten Jahren qualitativ immer besser geworden und enthalten neben Vitaminen auch Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen, die für das Funktionieren des Immunsystems notwendig sind. Dabei ist die Kombination der Vitamine mit anderen Inhaltsstoffen der Lebensmittel wahrscheinlich wichtiger als das isolierte Vitamin. Denn in Studien fand sich oftmals kein Vorteil, wenn etwa Vitamin C allein eingenommen wurde, wohl aber wenn Vitamin-C-reiche Lebensmittel verzehrt wurden.

Schwitzen und entspannen in der Sauna!
Regelmäßige Saunagänge scheinen unsere Abwehrkraft zu stärken. Ob dies ein direkter Effekt des Schwitzens ist oder mit der entspannenden Wirkung zusammenhängt, ist dabei nicht geklärt. Wichtig ist nur, dass Sie sich nach dem Saunagang und dem „Abschrecken“ warm halten und nicht auskühlen. Gefährlich kann saunieren werden, wenn Sie eine nahende Erkältung bereits spüren. Denn der Saunabesuch ist für den Organismus mit Stress verbunden - und den können Sie in der Infektabwehr nicht zusätzlich gebrauchen!

Und darüber hinaus?

Wissenschaftlich bewiesen sind sie meist nicht, und dennoch kann der Einzelne oftmals profitieren: Die unspezifischen Immunstimulatoren.

Hierzu gehört die Eigenbluttherapie. Körpereigenes Blut wird dabei entnommen, mit einem pflanzlichen Immunstimulanz angereichert und dem Körper wieder intramuskulär zugeführt. Dieses Verfahren sollte 10 mal wiederholt werden.

Pflanzliche Präparate: Zu dieser Gruppe gehört als populärster Vertreter das Echinacin. Aber es gibt noch eine ganze Menge anderer Wirkstoffe. Zwar konnte in seriösen Studien kein Vorteil nachgewiesen werden, aber es gibt Menschen, die darauf schwören. Ob dies ein pharmakologischer Effekt ist oder mit dem Glauben an die Wirksamkeit verbunden ist?

Wie auch immer: Glauben und vertrauen Sie der Kraft Ihres Immunsystems und:

Bleiben Sie gesund!